Wer ist 1,5 bis 2 m² groß, erfüllt zahlreiche Funktionen und ist unsere wichtigste Verbündete, wenn es um gesundes Aussehen geht? Richtig, unsere Haut! Denn neben Nieren-Blasen-Trakt, Darm und Lunge ist sie unser größtes Ausscheidungsorgan und sorgt für einen ausgeglichenen Säure-Basen-Haushalt. Aussehen und Geruch der Haut verraten viel über unser körperliches und seelisches Befinden, denn auf der Oberfläche zeigt sich, wie es um unseren Stoffwechsel bestellt ist. So lassen schlechte Ernährung, Rauchen und zu wenig Wasser die Haut rasch alt aussehen. Schlimmer noch, in Kombination mit Stress sorgt eine unausgewogene Ernährung mit zu viel Fleisch, Kaffee, Alkohol und Zucker für eine latente Bindegewebsübersäuerung. Dadurch fehlen unserem Körper dann gerade jene Mineralien, die für die Säure-Basen-Balance nötig wären, also vor allem Zink, Kalzium und Magnesium. Auf Dauer führt der Mangelzustand dazu, dass die täglich in den Zellen produzierten Säureteilchen nicht mehr ausreichend neutralisiert und ausgeschieden werden können. Der „Säure-Stau“ bremst den Stoffwechsel, gleichzeitig werden die überschüssigen Säuren im Bindegewebe eingelagert, was Cellulite und vorzeitige Faltenbildung fördert. Die Haut kann nicht mehr richtig arbeiten und braucht dringend unsere Hilfe! Wie gut, dass das Erste-Hilfe-Programm gegen Übersäuerung im Frühling besonders wirkungsvoll ist. Um das Problem bei der Wurzel anzupacken, hilft eine basische Ernährung: Viel frisches Obst und Gemüse reduzieren die Entstehung von Säuren im Gewebe. Damit Giftstoffe ausgeschwemmt werden, trinken wir am besten reichlich. Wasser ist immer gut, Bio-Kräutertees haben einen zusätzlichen Effekt. So wirken Birkenblätter oder Goldrutenkraut entwässernd, Holunderblüten entgiftend. Ergänzend werden die leeren Mikronährstoffspeicher wieder aufgefüllt: Zink und Kieselsäure verschönern von innen, Mineralstoffe nach Dr. Schüßler helfen gegen trockene Haut (Natrium chloratum D6) sowie gegen Überfettung und Unreinheit (Natrium phosphoricum D6). Begleitend regt ausreichend Bewegung an der frischen Luft den Stoffwechsel unserer Haut an.
Natürliche Verjüngung der Haut fördern
Sport in den Alltag einzubauen, ist in jedem Fall eine gute Idee. Denn zügiges Spazierengehen, Fahrradfahren oder Joggen trägt zum Entgiften bei, kurbelt generell den Stoffwechsel an und beugt chronischen Krankheiten vor. Machen wir gerade eine Fastenkur oder probieren Intervallfasten aus, unterstützt Bewegung unsere Bemühungen ebenfalls. Fasten galt übrigens lange Zeit als einzige effektive und wissenschaftlich bestätigte Methode, um Alterungsprozesse aufzuhalten, da sich die Zellen dabei selbst recyclen. Natürliches Spermidin, das in fast allen Geweben unseres Körpers vorkommt, hat aber einen ähnlichen Effekt. Um unsere DNA gegen schädliche Umwelteinflüsse zu schützen und verschiedene Zellprozesse zu unterstützen, können wir es zusätzlich von außen zuführen. Parallel lässt sich die Zellverjüngung der Haut auch mit Saunagängen und Dampfbädern auf Trab bringen. Außerdem sollten wir darauf achten, unsere Haut nicht durch ungeeignete Zusatzstoffe in der Kosmetik zu belasten – Mineral-öle stören die Entschlackung, Konservierungsmittel die gesunde Bakterienflora der Haut und Alkohol trocknet sie aus. Es ist daher immer eine gute Idee, einen zweiten Blick auf die Inhaltsstoffe zu werfen.
Ein wichtiger Schlüsselfaktor für schöne Haut ist die nachhaltige Verbesserung der Durchblutung. Um diesen Effekt zu erreichen, empfehlen sich auch Algen- oder Basenbäder, Wechselduschen über mindestens 3 Minuten – je dreimal kalt und warm – sowie sanfte Massagen mit Körperbürsten oder speziellen Massage-handschuhen. So gut vorbereitet, steht einem wundervollen Frühling nichts mehr im Wege!
