Haben wir zu viel Belastendes im Körper, ist unser Stoffwechsel überfordert und kann Säuren nicht mehr in ausreichendem Maße neutralisieren bzw. ausscheiden. Diese Übersäuerung geht mit einem Mangel an Mineralien, vor allem an Kalzium und Magnesium, einher. Sind Darm,
Bindegewebe und Unterhautfettgewebe verschlackt, hat der Körper Mühe Mikronährstoffe aufzunehmen. Tierische Milchprodukte, besonders von der Kuh, verschleimen den Körper. Die Feuchtigkeit im Gewebe dickt ein und der Stoffwechsel verlangsamt sich. Das begünstigt Nahrungsmittelunverträglichkeiten, Wassereinlagerungen und Infektanfälligkeit. Weißmehlprodukte aus Weizen führen ebenfalls zu einer Belastung des Metabolismus. Rohkost, nach 15 Uhr genossen, gärt im Darm und behindert so die Verdauung. Auch körperlicher und seelischer Stress bringen das Darmmikrobiom durcheinander.
Um optimal funktionieren zu können, braucht unser Darm jedenfalls regelmäßig hochwertige und ausgewogene Nahrung. Ein Überwiegen von pflanzlicher Kost ist absolut zu empfehlen, denn die darin reichlich enthaltenen Ballaststoffe sorgen für ein ausgewogenes Mikrobiom. Frisch gekochte, warme Mahlzeiten mit Dinkel, Hirse, Buchweizen, Amaranth, Quinoa oder Roggen und viel Gemüse eignen sich dazu wunderbar. Als verträgliche Alternativen zur tierischen Milch bieten sich z. B. Hafer-, Reis- oder Mandeldrinks an. Mit dieser Grundlage haben wir die besten Voraussetzungen dafür, erfolgreich loszulassen und frei fürs Abnehmen zu werden.
Der 60-Tage-Fastenplan
Phase 1: REINIGUNG
Der inneren Müllabfuhr auf die Sprünge helfen.
20 Tage
Eine natürliche Darmreinigung, z. B. unterstützt durch mineralstoffreiches Fastensalz, dient als Basis, um den Entgiftungsprozess in Gang zu setzen. Mit zusätzlich viel Wasser oder Kräutertee spülen wir die abgelagerten Schlacken aus dem Organismus aus. Lassen wir gleichzeitig Alkohol und Nikotin weg, fördern wir den Vorgang. Da Zucker und Kohlenhydrate die „falschen“ Bakterien sowie auch Pilze nähren, verzichten wir besser auf Süßigkeiten, Brot, Nudeln und Obst. Das entlastet den Darm. Pflanzliche Präparate zur Leberstärkung und Ausleitung unterstützen.
Phase 2: REDUKTION
Auf belastungsfreie, regionale Natur-Kost umstellen.
10 Tage
Ist die normale Ausscheidung wiederhergestellt, treten wir in die Phase der Umstellung ein, indem wir allmählich zur „Normalkost“ zurückkehren. Natürlich achten wir dabei weiter auf unsere Ernährung: Weizenprodukte sind zu meiden und durch Buchweizen, Hirse oder Hafer zu ersetzen, welche viel bekömmlicher sind. Jeden zweiten Tag gönnen wir uns jetzt auch saisonal verfügbares, regionales Obst, um Vitamine, Mineral- und Ballaststoffe zu tanken. Zur Deckung des täglichen Energiebedarfs, ist es sinnvoll, sich mit hochwertigem Eiweiß zu versorgen.
Phase 3: AUFBAU
Mit Vitaminen und Mineralstoffen regenerieren.
30 Tage
Erst nach einer Reinigung ist unser Körper bereit für die Zufuhr von wichtigen Vitalstoffen. Jetzt können Vitamine, Mineralien und Spurenelemente von den entlasteten Zellen aufgenommen werden. Durch hochwertige und abwechslungsreiche Ernährung führen wir unserem Körper jetzt alles an Gutem zu, was wir ihm bieten können. Frische regionale Kost steht weiterhin am Tagesplan, Wildkräuter vermögen diese noch weiter aufzuwerten. Passende Nahrungs-
ergänzungsmittel füllen die Mikronährstoff-Depots rundum auf. Für ein Körpergefühl wie neu geboren.
