Herbst-Immun-Apotheke

Besonders während der kalten Jahreszeit machen wir immer wieder ungewollt Bekanntschaft mit ihnen: Bakterien und Viren. Beide sind winzig klein, kommen fast überall vor und zählen zu den wichtigsten Krankheitserregern des Menschen. Doch wo liegt der Unterschied zwischen einem Virus und einem Bakterium? Und warum sind Antibiotika gegenüber Viren wirkungslos?


Bakterien sind Lebewesen und bestehen meist aus einer einzelnen, lebenden Zelle. Sie haben einen eigenen Stoffwechsel und können sich alleine vermehren. Antibiotika (anti=gegen, bios=Leben) töten das Bakterium oder hemmen dessen Wachstum. Anpassungsprozesse können Bakterien gegen Antibiotika resistent werden lassen. Daher ist es wichtig, Antibiotikatherapien vorschriftsgemäß einzuhalten.


Viren hingegen sind keine Lebewesen. Sie sind einfacher als ein Bakterium aufgebaut und bestehen meist nur aus dem Erbgut. Für ihre Vermehrung brauchen Viren eine Wirtszelle, in die sie ihr Erbgut einschleusen können. Die Wirtszelle wird dadurch so „programmiert“, dass sie viele weitere Viren produziert. Da Antibiotika die menschlichen Zellen nicht angreifen, sind sie gegen Viren unwirksam.


Warum aber verschreibt der Arzt bei einem viralen Infekt manchmal doch ein Antibiotikum? Erkältungen und grippale Infekte werden von Viren ausgelöst. Der Arzt verschreibt ein sog. Virostatikum, das die Vermehrung der Viren hemmt. Ist das Immunsystem durch die Bekämpfung des Virus jedoch schon sehr geschwächt, hat es Schwierigkeiten, bakterielle Begleitinfektionen abzuwehren, die sonst keine Probleme verursachen würden. So ist es möglich, dass aus einem viralen Schnupfen eine bakterielle Nebenhöhlenentzündung entstehen kann. Für deren Behandlung ist dann eine Antibiotikatherapie sinnvoll. Deshalb sind bereits vor Beginn der Erkältungssaison drei Dinge von großer Wichtigkeit: Immunsystem stärken, Immunsystem stärken und Immunsystem stärken! 

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