Altes Wissen Vitalpilze

Pilze zählen zu den ältesten Naturarzneien der Welt. Den Beweis erbrachte der ca. 5.300 Jahre alte Gletschermann „Ötzi“, in dessen Gepäck Zunderschwamm und antibiotische Birkenporlinge gefunden wurden. Und spätestens, seit 1928 aus einem Schimmelpilz Penicillin hergestellt werden konnte, lässt sich das medizinische Potenzial erahnen. Im asiatischen Raum hingegen wird das alte Wissen schon lange praktisch angewendet: Seit Jahrtausenden sind „Götterpilz“, „Pilz der Unsterblichkeit“ und Co. fest in der Traditionellen Chinesischen Heilkunde verankert. Einige der sogenannten Vitalpilze sind heute in Japan sogar als offizielle Krebsmedikamente zugelassen. Aufgrund ihrer tonisierenden Wirkung spielen Pilze nicht zuletzt im Sport eine Rolle: Chinesische Läuferinnen stellten bei den Landesmeisterschaften in Peking 1993 mehrere Weltrekorde auf, die auf die legale Einnahme von Cordyceps zurückzuführen waren. Doch was ist das Geheimnis des Chinesischen Raupenpilzes und anderer Vitalpilze?

Eine Kombination wertvoller Wirkstoffe

Nahrungspilze sind kalorienarm, dafür reich an vegetarischem Eiweiß und Ballaststoffen. Bei Vitalpilzen kommen zur einzigartigen Kombination von Vitaminen, Mineral-stoffen und allen essenziellen Aminosäuren noch drei wesentliche Wirkstoffgruppen hinzu: Polysaccharide, Terpene und Polyphenole. Unter den Polysacchariden – Vielfachzuckern – sind vor allem die immunstimulierenden und entzündungshemmend wirkenden Beta-Glucane hervorzuheben. Die stark bioaktiven Terpene und Triterpene sind für ihre antioxidative, antibakterielle und antiallergische Wirkung bekannt. Zudem können sie bei schädlichem Pilzbefall helfen. Polyphenole wiederum gelten als gesundheitsfördernd, da sie das Wachstum von Bakterien hemmen. Im Vitalpilz kombiniert, lassen sich all diese Wirkstoffe besser aufnehmen als einzeln.

Kleine Geschenke aus der Apotheke „Mutter Natur”

In der TCM werden eine ganze Reihe von Vitalpilzen angewendet. Getrocknete, pulverisierte Extrakte lassen den bitteren Geschmack umgehen. Ling-Zhi, der „Pilz der Unsterblichkeit“, heißt in Japan Reishi, wirkt laut TCM tonisierend bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann unsere sportlichen Leistungen verbessern. Cordyceps, der teuerste Pilz von allen, soll ergänzend Kraft, Mut und Ausdauer verleihen, da er die Niere stärkt – den Sitz der Lebensenergie. Der auch bei uns heimische, antioxidative Zunderschwamm wurde früher zum Feuermachen genutzt und dient heute als Anti-Aging-Mittel, das unser Wohl-befinden fördert. Während Hericium als Diätpilz beim Abnehmen hilft, stellt der Austernseitling Pleurotus eine gute Vitamin-B-Quelle in der pflanzlichen Ernährung dar. Bei Infektionen, Allergien und Autoimmunerkrankungen wird Shiitake, der „König der Pilze“, empfohlen.

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